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Das Projekt "Stolpersteine"
findet nicht nur Zustimmung

 

Im Gegensatz zu dem in der Öffentlichkeit, vor allem in der nichtjüdischen Presse, aber beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen verbreiteten Meinung, findet das Projekt "Stolpersteine", das der Kölner Gunter Demnig seit knapp 25 Jahren betreibt, in den jüdischen Gemeinden Deutschlands nicht nur Zustimmung. Nachdem 2002 eine Initiative der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Göttingen, dieses Projekt auch nach Göttingen zu holen, nur am vehementen Widerspruch einiger Mitglieder der jüdischen Gemeinde gescheitert war und sich diese danach massiven persönlichen und öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt sahen, reagierte die Vorsitzende des Jüdischen Lehrhauses und der inzwischen neu gegründeten Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen jetzt auf Berichte, dass nun in Duderstadt und Northeim diese Steine mit den Namen der ermordeten Juden verlegt werden sollten, mit einem Leserbrief an das Göttinger Tageblatt, in dem sie ihre Ablehnung begründete.

Leserbrief von Eva Tichauer Moritz zum Projekt "Stolpersteine", 20. Juli 2006.

Die TAZ berichtete am 22.7.2006 über den Einspruch von Eva Tichauer und war sich dabei nicht zu schade, in demselben Artikel auch über rechtsradikale Aktionen gegen die "Stolpersteine" zu berichten, so als sei beides miteinander vergleichbar.

Die Stadt München lehnt in Übereinstimmung mit der Israelitischen Kultusgemeinde die Aktion Stolpersteine aus ganz ähnlichen Gründen ab wie Frau Tichauer Moritz. Auch der Oberbürgermeister von München klagte in diesem Zusammenhang über die tendenziöse Berichterstattung der Presse, die eine solche Ablehnung offenbar grundsätzlich in eine rechte Ecke stellt. Genau dies macht jedoch noch misstrauischer. Was ist das Motiv dieser vielen "Stolpersteinbefürworter", wenn begründeter Einspruch gegen diese Projekt so schlecht vertragen wird?

Aktuell steht jetzt in Göttingen unter Federführung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und Geschichtsverein Göttingen im März 2015 die Verlegung von zehn Steinen auf öffentlichem Grund und Boden an. Nach Berichten im Göttinger Tageblatt im Januar 2015 hat Eva Tichauer Moritz einen Leserbrief verfasst, der stark verkürzt als redaktioneller Beitrag veröffentlicht wurde. Deshalb über den vorstehenden Link der komplette Text.

 

 

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