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Die jüdische Kultusgemeinde
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Die Vorsitzende der am 24. Juli 2005 gegründeten jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen Eva Tichauer Moritz spricht von einem Traum, der mit der Gründung der neuen Gemeinde verwirklicht werden soll. Sie beruft sich dabei auf Rabbiner Chaim Weiner, Direktor des European Masorti Beit Din:
"Es ist der Traum, der uns einigt. Wir wollen als Juden in die Zukunft gehen. Die Kräfte der Assimilation die um uns sind, sind sehr stark, aber wir lieben unsere Tradition und hüten unsere Geschichte. Wir wollen nicht das Ende der Kette sein. Wir sehen unsere Kinder und wollen die Sicherheit haben, dass sie in unsere Tradition aufwachsen."
"Masorti (auch konservativ genanntes) Judentum", so erklärt sie weiter, "sucht die traditionellen Werte und Gebräuche mit den Werten einer modernen Welt zu integrieren. Es ist traditionell, lehr- und lernreich, tolerant, demokratisch und inklusiv. Dies ist unser Traum."

 

Die Entscheidung, eine neue Gemeinde zu gründen, sei nicht leicht gefallen, aber die Differenzen mit der bestehenden jüdischen Gemeinde Göttingens, die sich - ursprünglich konservativ - vor vier Jahren als liberale Gemeinde der World Union for Progressive Judaism angeschlossen hat, seien zu groß gewesen. "Ein jüdisches Leben, wir es nach der Tradition kannten, war dort", so Tichauer Moritz, "nicht mehr möglich. Deshalb haben wir beschlossen: Wir wollen eine traditionelle Gemeinde haben, die gesunde Mitte zwischen orthodox und reform-liberal. Frauen sind in unserer Satzung gleichgestellt, Rabbinerinnen und Rabbinern, Jazanen und Jazaniten haben einen Platz bei uns, Mädchen und Frauen werden zur Thora aufgerufen."

Die Kultusgemeinde wird zunächst alle zwei Wochen Kabbalat Schabbat feiern und einmal im Monat einen Schabbat G’ttesdienst halten.
Alle zwei Wochen wird es sonntags um 15.00 Uhr einen Unterricht für Kinder und Jugendliche geben. Dieser Unterricht kann unterschiedlicher Art sein: Fahrten, Besuche, etc.
Ab November wird die Kantorin Jalda Rebling an einem Wochenende im Monat in die neue Gemeinde kommen. Nach dem G’ttesdienst am Samstag (nach dem Kiddusch und einer Pause) wird sie das Wieso / Weshalb / Warum des G’ttesdienstes erklären: Wieso verbeugt man sich an welcher Stelle? Warum sagt man wann und welches Kaddisch?, etc.

Das Lehrhaus und die neue Kultusgemeinde werden eng zusammenarbeiten. Das Lehrhaus bleibt aber natürlich ein eigener Verein und steht weiterhin Juden aller Richtungen ebenso offen wie interessierten Nichtjuden.

Das Göttinger Tageblatt berichtete am 27. September 2005 über die Gründung der Jüdischen Kultusgemeinde

 

 

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