Home ] [ Gründung ] [ Veranstaltungen ] [ Presse ] [ Fest- und Gedenktage ] [ Lexikon ] [ Links ] [ Filmprojekt ] [ Impressum ]

Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V.


 

 

Dezember 2010

Sonntag, der 12. Dezember 2010

"Das jüdische Tischgebet"
mit Rabbinerin Elisa Klapheck: ausgefallen


 

 

November 2010

Dienstag, der 9. November 2010

Die "Lange Nacht der Erinnerung"
Beginn 19.30 Uhr


 

 

Oktober 2010

Sonntag, 17. Oktober 2010

"Geschichte des Hebräischen"
und kurze Einführung in das Alef Beit mit Ulrike Wiederschein


 

 

September 2010

Sonntag, 26. September 2010

"Über das Verhalten, wenn die Würde eines Menschen mit den Geboten kollidiert", aus dem Talmud
mit Landesrabbiner Jonah Sievers


 

August 2010

Sonntag, 22. August 2010

"Exkursion nach Halberstadt"


22. August 2010 von 8 bis etwa 22 Uhr
Abfahrt ab Bahnhof Göttingen

"Halberstadt - ein Zentrum des früheren deutschen Judentums"

Einmal im Jahr begibt sich das Jüdische Lehrhaus Göttingen auf Spurensuche. In diesem Jahr haben wir uns für Halberstadt entschieden: Halberstadt ist eine alte Bischofsstadt im Harzvorland mit heute ungefähr 40 000 Einwohnern. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts haben sich immer wieder Juden angesiedelt, haben Pogrome erlitten, sind vertrieben worden und sind, wenn es die politische Situation erlaubte, wiedergekommen. Die Geschichte der Stadt ist seit dieser Zeit mit der Geschichte dieser Menschen eng verbunden. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich hier lebendiges jüdisches Leben entwickelt, berühmte Namen tauchen in den Chroniken auf, wie Berend Lehmann, Hoffaktor und königlich polnischer Resident Augusts des Starken von Sachsen, oder die Auerbachs, das bekannte Rabbinergeschlecht, das von 1862 bis 1938 in vier Generationen die orthodoxe Gemeinde leitete. Synagogen wurden gebaut, gebrandschatzt und wiedererbaut, bis in der Pogromnacht 1938 der große Tempel endgültig zerstört wurde.

Das und noch mehr wollen wir uns am 22. August ansehen. Wir starten in Göttingen mit der Bahn um 8.10 Uhr, steigen in Kreiensen und Goslar um und sind um 10.57 Uhr am Ziel. Mit dem Bus fahren wir vom Bahnhof in die Stadt zur Moses Mendelssohn Akademie. Dort besteht die Möglichkeit, jüdische Speisen im Museums-Kaffee Hirsch zu probieren, den Dom zu besichtigen oder sich in der Stadt umzusehen.

Um 14 Uhr beginnt der "Gang durch das jüdische Halberstadt" mit Besuch der Klaussynagoge, zweier jüdischer Friedhöfe (bitte an Kopfbedeckung denken), Besichtigung der Reste der Barocksynagoge und endet gegen 16.30 Uhr im Mikwenhaus des Berend Lehmann Museums, das dann noch besichtigt werden kann. Per Bus geht es zurück zum Bahnhof, wo unser Zug um 19.03 Uhr abfährt (wieder über Goslar und Kreiensen); Rückkehr in Göttingen um 21.46 Uhr.

Für diese Exkursion ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 12. August 2010 erforderlich. Die Anmeldung erfolgt unter Angabe des Namens der Teilnehmenden sowie einer Rufnummer für den Fall von Änderungsmitteilungen durch Zahlung des Teilnehmerbeitrages auf das Konto des Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V. - Konto-Nummer 118828 bei der SK Göttingen (BLZ 260 500 01) - Stichwort "Halberstadt". Für die Fahrtkosten (Zug/Bus in Halberstadt), Stadtführung und Eintritt ins Jüdische Museum zahlen Mitglieder 12 Euro, Nichtmitglieder 17 Euro (jeweils ohne Verzehr).
Dabei sein ist alles! Mitmachen ist wie immer sehr wertvoll!

Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V., Postfach2345,37013 Göttingen,0551-6 33 94 15


 
Im Juli ist wegen der Sommerferien kein Lernnachmittag


 

Juni 2010

Freitag, 11. Juni bis Mittwoch 16. Juni 2010

"Jüdische Kulturtage in Göttingen"



Programm


Hier ein Link zu dem Flyer.

Freitag, 11. Juni, 19.00 Uhr und Sonnabend, 12. Juni, 10.00 Uhr
Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V., Rote Straße 28
G’ttesdienste mit angemeldeten Gästen
Eine Anmeldung per Email (jkggoe@aol.com) oder unter Telefon (0551) 6 33 90 05 ist bis Mittwoch, 9. Juni, unbedingt erforderlich. Die Höchstteilnehmerzahl beträgt jeweils 20 Personen.

Sonntag, 13. Juni, 11.00 Uhr, Holbornsches Haus, Rote Straße 34
„Jiddische Lieder“
Offenes Singen mit KlezPO und der KAZ-Gruppe Internationales Singen

Sonntag, 13. Juni, 19.30 Uhr, Holbornsches Haus, Rote Straße 34
Eröffnung der „Jüdischen Kulturtage 2010“ durch die 2. Vorsitzende des Jüdischen Lehrhauses, Petra Hangaly
Kammer-Konzert mit Gesangssolisten: „Musik aus der deutschen Synagoge im 19. Jahrhundert“ mit Werken von Salomon Sulzer und Louis Lewandowski; Leitung: Kantor François Lilienfeld

Montag, 14. Juni, 19.30 Uhr, Holbornsches Haus, Rote Straße 34
Dichterin-Lesung mit Mirjam Pressler „Grüße und Küsse an alle“ – Die Geschichte der Familie von Anne Frank

Dienstag, 15. Juni, 19.00 Uhr, Cinema Göttingen, Weender Straße 58
Jüdischer Film
„Die Band von nebenan“ (OmU) (Bikur ha-tizmoret) Frankreich/Israel 2007 (88 Minuten) Ein Film von Eran Kolirin mit Sasson Gabai und Ronit Elkabetz mit anschließender Diskussion; Moderation: François Lilienfeld

Dienstag, 15. Juni, 21.30 Uhr, Bahnhofsvorplatz (Ostseite)
Stadtführung der anderen Art:
„Mauern beginnen zu sprechen…“ Erinnerungen von Überlebenden aus Göttingen mit Eva Tichauer Moritz
Eine Anmeldung per Email (jlhgoe@aol.com) oder unter Telefon (0551) 6 33 94 15 ist bis Freitag, 11. Juni, unbedingt erforderlich. Die Höchstteilnehmerzahl beträgt 30 Personen.

Mittwoch, 16. Juni, 19.00 Uhr, Gemeindesaal „St. Michael“, Kurze Straße
Konzert mit dem Akkordeon-Duo Elena und Russlan Krochkovskij (Dresden): „Vom Barock zum Klezmer“
Anschließend israelische Tänze mit Roxana Alvarez Tichauer und
Stehempfang anlässlich des achtjährigen Bestehens des Vereins „Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V.“ Bilanz der Kulturtage und Dank Eva Tichauer Moritz, 1. Vorsitzende


 

 

Mai 2010

Sonntag, 16. Mai 2010

"Was Madonna kann, kann ich besser", die authentische Kabbalah
mit Dr. Amnon Gildor

„Was Madonna kann, kann ich besser“ Eine 5000 Jahre alte Tradition erwacht zu neuem Leben. Die Kabbalah. Das Wort Kabbalah bedeutet auf Hebräisch „Empfangen“ und die Lehren der Kabbalah erklären uns, was wir zu empfangen haben und vor allem, wie wir es richtig empfangen sollen.

Unser Name ist das Intimste, was wir haben. Mit ihm werden wir gerufen, mit ihm stehen wir in den Urkunden und mit ihm präsentieren wir uns neuen Bekanntschaften. Aber kennen wir unseren Namen wirklich? Wissen wir wirklich, warum wir so und nicht anders heißen?

Es gibt viele Wege, den Sinn hinter einem Namen zu entdecken. Einer davon ist die kabbalistische Namensdeutung. Sie basiert auf einer uralten Lehre, deren Wurzeln auf dem Boden der drei großen monotheistischen Weltreligionen stehen.
Die Kabbalah glaubt fest an die Ankunft des Messias. Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung handelt es sich dabei aber nicht um eine Person, einen Menschen oder einen Boten aus dem Reich G'ottes, der Israel erlösen soll. Es handelt sich dabei um ein Zeitalter, auf dessen Ankunft gewartet wird. Warten aber bedeutet für die Kabbalah keine passive Haltung. Ganz im Gegenteil: Warten heißt für den Kabbalisten arbeiten, sich vorbereiten und den Weg für die Ankunft des messianischen Zeitalters vorzubereiten, zu ebnen.

Wie geht das?
Die Kabbalah lehrt uns, dass das beste Werkzeug, um den „Maschiach“ zu bringen, „geben“ heißt. Und zwar geben nicht aus der Erwartung, etwas dafür zu bekommen, sondern aus dem Herzen, aus der Energie der Liebe. „Ich glaube in vollständigem Vertrauen an die Ankunft des Messias. Selbst wenn seine Ankunft sich verzögert, warte ich auf ihn (auf es) als käme er (es) am heutigen Tag“ (aus dem 13. Glaubenssatz des „Maimonides“, Rabbi Mosche Ben Maimon, 1138-1204).
Unser Referent Dr. Amnon Gildor befasst sich intensiv mit der Kabbalah und wird uns sicher mehr als nur eine Einführung in diese „Lehre“ geben.

Dabei sein ist alles! Mitmachen ist wie immer sehr wertvoll!


 

April 2010

18. April 2010

"Aus dem Tod führende Mystik" zum 40. Todestag von Paul Celan
mit Rabbinerin Elisa Klapheck

 


März 2010

Sonntag, 21. März 2010

"Beten Juden und Christen zum selben G'tt?"
mit Dr. Konrad Moshe Beyerle



Das Thema des Lernnachmittags am 21. März wurde vom Referenten gegenüber der Ankündigung im Jahreskalender etwas verändert:
Es dreht sich nun in erster Linie um das G'ttesverständnis von Christentum und Judentum und berührt somit den Mittelpunkt beider Religionen. Also: "Beten die christlichen Kirchen zum selben G'tt wie Jesus?"
Diese Frage wird nicht zum ersten Mal erörtert; frühere Diskussionen haben zu sehr unterschiedlichen Antworten geführt, von denen zwei hier beispielhaft genannt seien: Wenn es einen G'tt gibt, beten beide Religionen zu dem selben G'tt, wenn es keinen G'tt gibt, beten die Gläubigen beider Religionen zu verschiedenen Göttern.
In der Frühzeit des Christentums beteten Juden und Christen zu demselben G'tt; seit der Festlegung des Christentums auf die Lehre von der Trinität beten Christen und Juden nicht mehr zu demselben G'tt. Doch es werden auch die so unterschiedlichen Thesen vertreten, dass nach wie vor Christen und Juden zu demselben G'tt beten oder dass es überhaupt keine Gottesvorstellung geben darf, denn wer sich seinen Gott "vorstellen" kann, der kann ihn auch "wegstellen", und ein Gott, den man wegstellen kann, kann kein Gott sein.
Die Liste der Antworten lässt sich verlängern. Unbestritten ist wohl, dass der Mensch geneigt ist, seine Gottesvorstellung an seinem Menschenbild auszurichten, eine Neigung, die in der Metapher mündet: Wäre der Mensch wie ein Krokodil, wäre auch sein Gott einem Krokodil zumindest ähnlich.
Es wird nicht darum gehen, eine fertige und nicht mehr zu bestreitende Antwort auf die gestellte Frage zu finden, sondern darum, die philosophisch präsenten Gottesvorstellungen zu erörtern, um dann zu erfragen, welchem dieser Modelle sich welche der beiden Religionen annähert, um am Ende der Antwort nahezukommen, ob Christen und Juden nicht nur in der Geschichte des frühen Christentums, sondern auch heute noch zu dem selben Gott beten. Allein diese Fragestellung dürfte den Lernnachmittag voll ausfüllen. Nicht zuletzt deshalb hat der Referent darauf verzichtet, die Rolle des Islam im Rahmen dieser Veranstaltung vorzustellen und zu diskutieren. Gleichwohl wird uns auch die dritte der abrahamitischen Religionen beschäftigen.


 

Februar 2010

Sonntag, 21. Februar 2010

"Jüdischer Witz und Satire"
mit Johannes Granzer und Karl Miller

Ein Lernnachmittag zu „Nathan der Weise“ im Jahre 2007 begründete den Kontakt zwischen Deutschem Theater Göttingen und Jüdischem Lehrhaus. Nun steht am Sonntag, 21. Februar, um 16 Uhr bei Arbeit und Leben die „zweite Runde“ dieser Zusammenarbeit an: Dann kommen die beiden DT-Schauspieler Johannes Granzer und der Engländer Karl Miller ins Lehrhaus, um jüdischen Witz und jüdische Satire vorzustellen.

Wie immer im Lehrhaus ist geplant, nach der sicherlich spannenden Einführung –„Jetzt mal Tacheles“ im Sinne Paul Spiegels – gemeinsam über das Thema zu diskutieren.

Umfassend haben sich die beiden DT-Schauspieler auf diesen Lernnachmittag vorbereitet. Im Vorgespräch wurden viele Überraschungen versprochen. So sind auch die mit der Veranstaltungsplanung im Lehrhaus befassten Mitglieder gespannt, was am Sonntagnachmittag aus Film, Radio und Literatur – „Ich darf das, ich bin Jude“ oder „Der koschere Knigge“ – präsentiert wird.

Wie immer soll der – ergebnisoffene – Lernnachmittag gegen 19 Uhr beendet sein.

 


Januar 2010

Sonntag, 17. Januar 2010

"Exil der frechen Frauen", zum Roman von Robert Cohen
mit Hiltrud Hadassa Geburek

In seinem Romandebüt verwebt Robert Cohen Weltgeschichte, Zeitgeist der goldenen Zwanziger und das Denken, Fühlen und Handeln vieler einzelner Menschen zu einem dichten Teppich.
Über diesen Teppich gehen viele Menschen und verschwinden in der Geschichte, an der sie mitgewirkt haben.
Auf diesem Teppich gründen im April 1928 zwei junge Frauen in einem Berliner Cafe voll Übermut den Verein der frechen Frauen; zu ihrer Trainerin machen sie das „Pistolenweib“, eine junge Frau, die gerade ihren Liebhaber in einer unerhörten Tat aus dem Gefängnis Moabit befreit hat.
Auf diesem Teppich sterben diese frechen und unbeugsamen Frauen keine 15 Jahre später, in Bernburg vergast die eine, in Auschwitz die andere, die dritte von Stalins Geheimdienst erschossen.
An diesem Lernnachmittag wollen wir versuchen, die Lebensfäden von Olga Benario, Maria Osten und Ruth Rewald – ihren Widerstand gegen das Nazideutsch-land im Schatten männlicher Dominanz, ihr Leben, Denken und Fühlen im immer wieder anderen Exil – genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die abschließende Diskussion stellt sich den Fragen: Was und wer ist ein frecher Mensch? Gibt es eine spezielle Ausprägung weiblichen und männlichen Widerstandes? Welche Aufgabe hat Widerstand? Welchen Sinn hat Widerstand?

Dieses Lehrhaus gehört zur Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“, die vom 9. November 2009 bis zum 30. Januar 2010 an die Opfer der Shoa erinnert.

Frau Hiltrud Geburek mit dem Buch


Home ] [ Gründung ] [ Veranstaltungen ] [ Presse ] [ Fest- und Gedenktage ] [ Lexikon ] [ Links ] [ Filmprojekt ] [ Impressum ]