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Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V.

November 2006

 

9. November 2006

Lange Nacht der Erinnerung

mit Rabbinerin Elisa Klapheck

Seit seinem Bestehen veranstaltet das Jüdische Lehrhaus Göttingen jeweils in der Nacht vom 9. auf den 10. November die lange Nacht der Erinnerung. 2006 kam wie schon 2005 zu unserer großen Freude Rabbinerin Elisa Klapheck aus Amsterdam wieder zu uns. Wir beschäftigten uns gemeinsam mit Texten von Moses Cordovero (aus Córdova) Kabbalist aus Sfat, aus seinem Buch "Der Palmbaum der Debora", diskutierten die Frage, wie die zweite Generation nach der Inquisition diese Zeit verarbeitete und verglichen dies mit den Verarbeitungsmustern der zweiten Generation nach der Shoah. Dies war ein sehr intensiver arbeits- und ertragreicher Abend.


 

Oktober 2006

 

22. Oktober 2006

Lehrhaus zum Thema:

"Anatevka" oder "Tevje der Milchmann"
- Das Leben im Stetl

in Cooperation mit dem Deutschen Theater Göttingen

Das deutsche Theater Göttingen hat zur Zeit das Musical "Anatevka" im Programm. Aus diesem Anlass berichtete der Schauspieler Johannes Granzer über die Arbeit an diesem Stück und die dazu angestellten Vorüberlegungen. Cornelia Stocker lieferte Hintergrundinformationen über das Leben im Stetl und die Entstehungsgeschichte des nach dem Roman von Scholem Alejchem entwickelten Musicals, das zur Zeit in Deutschland ein Revival erlebt.

Lehrhaus am 22. Oktober 2006

Lehrhaus am 22. Oktober 2006

Lehrhaus am 22. Oktober 2006

Fotos Cordula Tollmien

35 Teilnehmer beteiligten sich an der lebhaften Diskussion.

Zu diesem Thema gibt es ausgearbeitetes Referat von Cornelia Stocker und ein Literaturverzeichnis

 


 

September 2006

 

24. September 2006

Lehrhaus mit Francois Lilienfeld über
Strömungen im Judentum

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts kam Bewegung in das Deutsche Judentum; verschiedene Richtungen bildeten sich, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der fortschreitenden bürgerlichen Emanzipation. Inwieweit sollten die überlieferten Formen beibehalten werden? Sollte die Thorah sich der Zeit anpassen oder die Zeit der Thorah? Durfte man Liturgie und Gebetstexte reformieren? War man in erster Linie Deutscher oder Jude?
Die Auseinandersetzungen um diese Fragen waren oft hart und veränderten die Struktur des Judentums in Deutschland (und anderswo) grundlegend. Auch wenn die Spaltung nicht so tief war wie in der Reformation des Christentums drei Jahrhunderte früher, ergaben sich doch Konflikte und "Austrittsgemeinden". Synagogen mit Orgel und gemeinsamer Sitzordnung von Männern und Frauen hatten großen Erfolg - und boten zu scharfen Protesten Anlass.
Wie ist die Situation im 21. Jahrhundert, in einer Umwelt, die sich vom 19. Jahrhundert deutlich unterscheidet? Welche Formen sind für unsere Zeit die "richtigen"? Wie verhalten sich die Gemeinden verschiedener Richtung gegeneinander? Ist eine enge Zusammenarbeit überhaupt noch möglich?


Mit diesen Themen beschäftigten sich die Teilnehmer des Lehrhauses, das am 2. Tag Rosch Haschanah stattfand.

 


 

Juli 2006

 

16. Juli 2006

Lernnachmittag mit Petra Hangaly über
"Die Zerstörung des ersten Tempels - Gedanken zum 9. AW".

Petra Hangaly 16. Juli 2006

Petra Hangaly 16. Juli 2006

Fotos Johanna Fabricius

Tischa beAw - Der 9. Aw ist ein Gedenk- und Fasttag zur Erinnerung an die Zerstörung des 1.Tempels in Jerusalem (Bajith Rishon) durch die Babylonier und an die Zerstörung des 2. Tempels in Jerusalem (Bajith Sheni) durch die Römer.


15 Teilnehmer beschäftigten sich in Arbeitsgruppen mit den von Petra Hangaly zusammengestellten Texten.

Die Materialien dazu finden Sie hier

 


 

Juni 2006

 

18. Juni 2006


Am 18. Juni 2006 feierten wir den vierten Jahrestag des Jüdischen Lehrhauses: Der 93jährige Rabbiner Leo Trepp, der der letzte Rabbiner in Oldenburg vor der Shoah war, sprach vor fasziniert lauschenden Zuhörern über "Judentum als Bindeglied zwischen den Kulturen".

Leo Trepp 18Juni2006
Leo Trepp 18Juni2006
Leo Trepp 18Juni2006

Fotos Cordula Tollmien

 


 

Mai 2006

 

21. Mai 2006


Zum Gedenken an die von den Nationalsozialisten veranstaltete öffentliche Bücherverbrennung lasen wir gemeinsam Texte aus Büchern, die am 10. Mai 1933 verbrannt worden waren. Die Texte waren von Cornelia Stocker zusammengestellt und mit einer kundigen Einführung versehen worden.

Cornelia Stocker
Lehrhausteilnehmer

Cornelia Stocker

Fotos Cordula Tollmien.

Wir lasen Texte von Arnold Zweig, Jakob Wassermann, Konrad Merz, Stefan Zweig, Lion Feuchtwanger, Kurt Tucholsky und Walter Mehring.

Einhellige Meinung nach diesem interessanten Lehrhaus war, dass wir uns im Lehrhaus regelmäßig immer mal wieder mit Texten dieser und anderer SchriftstellerInnen der Zwanziger und Dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts befassen wollen.

 


 

April 2006

 

23. April 2006


Nach einer Einführung von Marie-Luise Küsgen beschäftigten wir uns mit den von Richard Chaim Schneider zusammengetragenen Zeitzeugenberichten von Juden, die nach 1945 in Deutschland gestrandet und aus den unterschiedlichsten Gründen getan hatten, was sie zumeist nicht vorgehabt hatten, nämlich in Deutschland zu bleiben. Unter den Zeugen waren Ernest Landau, der Mitbegründer des Zentralkomitees der befreiten Juden in der amerikanischen Zone, Max Mannheimer, ein aus Nordmähren stammender Autor, Norbert Wollheim, der sich bei der Gründung der Landesverbänder der Kultusgemeinden eingagierte und maßgeblich an der Entstehung des Zentralrats der Juden in Deutschland beteiligt war, und Kurt und Jacques Cohen, die Besitzer eines jüdischen Restaurants in München.

Marie-Luise Küsgen 23April2006
23April2006
23April2006

Fotos Cordula Tollmien

 


 

Maerz 2006

 

26. März 2006


Dr. Kristina Krüger nahm uns mit auf eine (Foto-)Reise auf den Spuren der Juden im mittelalterlichen Spanien und führte uns in deren Leben, Kultur und gesellschaftliche Stellung ein. Ein hochinteressanter Vortrag, der vielen von uns Lust auf eine eigene Spanienreise machte.

Kristina Krüger
Karte
Zuschauer

Fotos Cordula Tollmien


 

Januar 2006

 

22. Januar 2006

Diskussion über den Film
"Alles auf Zucker"
aus jüdischer Sicht

Lernnachmittag mit Petra Hangaly


Mehr als 30 Teilnehmer diskutierten engagiert und kontrovers über diese erste in Deutschland entstandene jüdische Komödie nach der Shoah.


 

 

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