Jüdisches Lehrhaus Göttingen Gründungsveranstaltung am 16. Juni 2002 Sara-Ruth Schumann

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Jüdisches Lehrhaus Göttingen e.V.

 

Grußwort von Sara-Ruth Schumann,
stellvertretende Vorsitzende des Landes- verbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und Vorsitzende der
Jüdischen Gemeinde Oldenburg

 

Meine Damen und Herren, mit zwei Hüten stehe ich und bringe Grüsse zur Eröffnung des Lehrhauses.

Als stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und als Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg.

In der jüdischen Tradition ist lebenslanges Lernen ein fester Bestandteil. Erfreulich ist, dass nun hier in Göttingen ein Lehrhaus seine Pforten öffnet.

Schaffe dir einen Lehrer, heisst es in den rabbinischen Weisheiten. Dies ist eine lobenswerte Initiative, die nicht gegen die Gemeinde gerichtet sein kann sondern für sie und mit ihr allen Schülern zum Segen gereicht.

Im Midrasch "Mischle"steht:

"Wer mit Weisen umgeht, wird selbst weise, wer sich zu Toren gesellt, wird selbst ein Tor".

Gleich dem, der in einen Gewürzladen geht. Obwohl er nichts kauft und nichts verkauft, so wird er doch, wenn er fortgeht, einen Wohlgeruch in seinen Kleidern mitnehmen, der ihn den ganzen Tag nicht verlässt.

Mögen sich viele Weise und Schüler finden, die sich mit Lehre beschäftigen, mögen sie lehren, voneinander lernen und das Erlernte an andere weitergeben.

In den Sprüchen der Väter (Pirke awot) heisst es:

Jeder, der in das Lehrhaus kommt und dem Torastudium folgt, wird in der zukünftigen Welt unter den Weisen sitzen.

In diesem Sinne wünschen wir dem Lehrhaus mit G´ttes Segen ein gutes Gelingen.

(c) Sara-Ruth Schumann 


 

Festvortrag von Prof. Dr. Thomas Bürgenthal, Richter am UN-Gerichtshof in Den Haag

 

Rede der ersten Vorsitzenden Eva Tichauer Moritz

 

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